EM5 gegen Schädlinge
Durch den Einsatz von EM Effektive Mikroorganismen können Pflanzenschutzmittel und synthetische Dünger reduziert werden oder werden langfristig sogar überflüssig. Dennoch bleiben der Ertrag und die Qualität der Ernte gleichmäßig hoch. Das spart nicht nur Kosten, sondern sorgt auch für ökologische und nährstoffreichere Pflanzen und Früchte. Auch Gründüngungspflanzen profitieren von effektiven Mikroorganismen, dienen ihrerseits als organische Masse und damit der Bodenverbesserung. Sowohl im Nutzgarten, als auch auf Rasenflächen und für Balkon- und Zimmerpflanzen. Treten trotzdem Schädlinge auf, kann man sie mit EM5 behandeln
Herstellung von EM 5
Um einen Liter EM5 herzustellen, benötigt man:
600 ccm Wasser
100 ccm Melasse
100 ccm Essig
100 ccm destillierter Spiritus (30-50%)
100 ccm EM1
Quellwasser ist dem Leitungswasser vorzuziehen, da dieses oft chloriert ist. Natürlicher Essig ist besser als künstlicher. Es kann auch Whisky oder Äthylalkohol genommen werden.
Mische die Melasse mit Wasser, vergewissere dich, dass sie vollständig aufgelöst ist. Zur schnelleren Auflösung kann man warmes Wasser verwenden. Füge Essig und destilierten Alkohol hinzu, danach EM 1.
Gieße die Mischung in ein Plastikgefäß, das dicht verschließbar ist. Es sollte kein Gefäß aus Glas verwendet werden. Lasse die überflüssige Luft aus dem Gefäß entweichen, um anaerobe Bedingungen zu erhalten.
Lagere das Gefäß an einem warmen Platz, 20 – 35 Grad C, jedoch nicht direkt in der Sonne.
Wenn das Gefäß sich durch die Gärgase ausbeult, öffne etwas den Deckel, um die Gase entweichen zu lassen, und schließe ihn dann wieder dicht.
EM 5 ist zum Gebrauch fertig, wenn kein Gas mehr entsteht. Es sollte süß riechen (Ester/Alkohol).
Zum Mischen verwendet man ein großes Gefäß für die Bestandteile.
Zum Aufbewahrung von EM 5 werden Plastikbehälter benötigt, außerdem ein Trichter, um EM 5 in die Behälter zu füllen.
Aufbewahrung:
EM 5 sollte an einem dunklen, kühlen Ort bei gleichbleibender Temperatur gelagert werden, jedoch nicht im Kühlschrank oder direkt in der Sonne. EM 5 soll innerhalb von 3 Monaten nach der Herstellung verbraucht werden.
Anwendung von EM 5
Haben Sie Schädlinge im Garten, spritzen Sie beim Auftreten sprühen sie EM 5 auf die Pflanzen in einer Verdünnung mit Wasser von 1 500 bis 1: 1000 so oft wie nötig. Ab dem 2 Jahr der intensiven EM-Verwendung im Garten hat das großen Erfolg.
Beginne mit dem Sprühen nach der Keimung, vor dem Auftreten von Schädlingen und Krankheiten. Sprühe am Morgen oder nach starkem Regen. Verwende EM 5 regelmäßig.
Da EM 5 kein Pestizid, kein Antikeim- oder schädliches chemisches Mittel ist, unterscheidet sich seine Anwendung von der anderer in der Landwirtschaft gebräuchlicher Chemikalien. Diese werden zu schneller und gewaltsamer Problemlösung gebraucht, in festgelegten Zeitabständen. EM 5 dagegen sollte vom Beginn der Pflanzung an verwendet werden, also bevor irgendeine Krankheit oder Schädlinge auftreten. Wird dies versäumt und Krankheiten oder Schädlinge treten in Erscheinung, dann sollte EM 5 täglich gesprüht werden, bis alles in Ordnung ist. Normalerweise geschieht die Anwendung 1 – 2mal wöchentlich durch direktes Sprühen auf die Pflanzen. Das direkte Sprühen auf die Schädlinge reduziert diese und führt letztendlich zu ihrem völligen Verschwinden. Gründliches Sprühen bringt gute Resultate. Kontinuierliches und regelmäßiges Sprühen garantiert, dass schädliche Insekten, die sich verzogen haben oder neu hinzugekommen sind, durch EM 5 verschwinden. EM 5 braucht etwas Zeit. Deshalb bringt regelmäßige Anwendung die besten Resultate. Die Anwendung chemischer Mittel bringt zwar schnelle Ergebnisse, schädigt aber Pflanzen und Boden. Ihre Langzeitwirkungen können katastrophal sein, nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die wirtschaftliche Situation des Bauern und seine Gesundheit. EM 5 dagegen verursacht keine derartige Schädigung, selbst nicht bei außergewöhnlich intensiver Anwendung. Im Gegenteil, durch EM 5 wird die Pflanze durch die Aufnahme von EM gekräftigt, worauf sich eine Antioxydantien-Steigerung ergibt, d.h. die Fähigkeit, Krankheiten zu überwinden, Schädlingsbefall zu überstehen und jede andere Schwächung wettzumachen. Wenn auch EM 5 Zeit braucht, um optimale Bedingungen zu schaffen – abhängig von Boden und Pflanzenart – so kommt es der Umwelt, dem Boden, den Pflanzen und der wirtschaftlichen Lage des Bauern sehr zugute. Die Besserung der wirtschaftlichen Lage rührt daher, dass EM 5 leicht und billig hergestellt werden kann und im Laufe der Zeit immer weniger EM 5 gebraucht wird, wenn sich die Bodenbedingungen verbessern. Das garantiert gesundes und kräftiges Wachstum der Pflanzen, die sich jetzt selbst vor Krankheiten und Schädlingen schützen können.
Es ist übrigens empfehlenswert, die Ernterückstände dem Boden wieder zuzuführen, schon als Vorbehandlung für die nächste Erntesaison; außerdem wäre die Anwendung von EM 5 hilfreich für die Unterdrückung von Krankheiten und Schädlingen, ebenfalls im Blick auf die nächste Ernte. EM 5 enthält EM 1. Deshalb trägt es in günstiger Weise zu einem höheren Ernteertrag mit besserer Qualität bei. So werden die Kosten für Dünger niedriger, und es fallen keine Kosten für Chemikalien an.
Blattläuse
Blattläuse oder andere sogenannte „Schädlinge“ haben in der Natur die Aufgabe, Pflanzen, die nicht besonders kräftig sind bzw. organische Substanz wieder möglichst schnell in den Kreislauf der Natur zurück zu führen. Also signalisiert der „Schädlingsbefall“, dass es der Pflanze nicht gut geht oder dass ein Abbauprozess stattfindet (Beispiel Schnecken) oder allgemein, dass ein Ungleichgewicht in den natürlichen Verhältnissen besteht. Wie unerwünschte Gäste im Nutz- oder Ziergarten durch die Förderung des natürlichen Gleichgewichtes im Boden mit Hilfe der Effektiven Mikroorganismen (EM) ferngehalten werden können, soll an einigen Beispielen erläutert werden.
Ameisen
Ameisen sind uns im Garten lästig. Sie haben aber in der Natur u.a. die Aufgabe, den Boden durch ihre Aktivitäten und die Umsetzung organischer Substanz zu verbessern. Wird diese Aufgabe von EM erfüllt, können die lästigen Tiere weiter ziehen und sich eine neue Aufgabe suchen. Man kann Ameisenstraßen und Ameisenhügel mit EMa-Verdünnung häufiger gießen. Als wirksam hat es sich auch herausgestellt, EM-Keramik-Pulver, pur oder mit Gesteinsmehl versetzt, auf die Lieblingswege und –plätze der Ameisen zu streuen.
Fliegen
Wenn es irgendwo stinkt und unsauber ist, sind an diesem Ort meistens viele Fliegen. Auf kranken Tieren versammeln sich auch viele Fliegen. Mit Gift oder Fliegenspray kann man diese Fliegen vertreiben oder töten. Doch bald sind wieder viele Fliegen da. Warum nur? Fliegen zeigen an, dass da etwas faul ist. Fliegen legen ihre Eier in faulende Substanz. Daraus entwickeln sich die Fliegenmaden, die das Faule fressen. Verhinderung von Fäulnis durch EM-Technologie führt auch zur Vermeidung von Fliegen, wie zahlreiche Landwirte aus der Erfahrung in der Tierhaltung berichten. Besonders deutlich wird diese Aufgabe der Fliege als natürliche Manager von Fäulnis in der Medizin. Es wird immer wieder berichtet, dass zur Therapie von Wunden Fliegenmaden eingesetzt werden. Die Maden sind nämlich in der Lage, zellgenau absterbende Zellen zu verzehren. Die noch lebenden, also die sich selbst erhaltenden Zellen, tastet eine Fliegenmade nicht an. In Ihrem Schleim, auf dem die Maden mangels Beinen herumrutschen, scheiden die Maden heilende Vitamine (Antioxidantien) aus, die eine Wundheilung stützen. Deswegen findet man so viele Fliegen auf faulendem Kompost oder Mist. Die Maden korrigieren die Fäulnis. Also signalisiert die Fliege, dass da etwas faul ist.
Unsere kranken Haustiere werden so intensiv von Fliegen belästigt, weil Krankheit im Regelfall auch durch eine Störung im Verdauungssystem der Tiere begleitet wird. Die Haut ist das Spiegelbild des Darms und dort scheiden die kranken Tiere die im nicht mehr gut funktionierenden Darm entstehenden Faulgase aus. Oft können wir das auch selbst bei kranken Tieren als unangenehmen Geruch wahrnehmen. Der Geruch signalisiert den Fliegen, dass dort eventuell eine für sie zu lösende Aufgabe heranwächst. Würde das Tier nämlich in freier Wildbahn leben, würde es nach seinem Tod schnell zu faulen beginnen und Myriaden von Fliegen würden mit einer Eiablage mithelfen, dass das tote Tier möglichst schnell in den Kreislauf des Lebens als Pflanzennahrung zurückkehren würde. Die fertige Fliege würde von einem Vogel gefressen und der Kot es Vogels wäre eine schnell verfügbare Pflanzennahrung.